Häufig gestellte Fragen
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Matter - der Smart Home Standard
Was ist der Matter-Standard und wie funktioniert er?
Der Matter-Standard ist ein universeller Smart-Home-Standard, der 2022 von der Connectivity Standards Alliance (CSA) eingeführt wurde, um die Interoperabilität zwischen verschiedenen Smart-Home-Geräten zu verbessern. Entwickelt wurde Matter von führenden Technologieunternehmen wie Apple, Google, Amazon und Samsung, die bisher oft proprietäre Systeme nutzten. Der Standard soll sicherstellen, dass Geräte unterschiedlicher Hersteller nahtlos miteinander kommunizieren und einfach über eine zentrale Steuerung bedient werden können.
Matter basiert auf dem IP-Protokoll und unterstützt LAN-basierte Netzwerke (wie Ethernet und Wi-Fi) sowie Thread, ein energieeffizientes Mesh-Netzwerkprotokoll speziell für Smart-Home-Anwendungen. Geräte, die mit Matter kompatibel sind, können sich über das heimische Netzwerk direkt verbinden, was die Abhängigkeit von Cloud-Diensten reduziert und die Datensicherheit erhöht. Für die Steuerung eines Matter-Smart-Homes wird lediglich ein kompatibler Controller (z.B. ein Smart-Lautsprecher oder eine Smartphone-App) benötigt.
Mit Matter sollen Kompatibilitätsprobleme im Smart Home der Vergangenheit angehören, was die Einrichtung, Steuerung und Erweiterung vernetzter Geräte wesentlich vereinfacht und mehr Flexibilität bei der Wahl von Geräten bietet. Der Standard wurde außerdem darauf ausgelegt, zukünftige Updates und Funktionserweiterungen zu unterstützen, sodass er langfristig bestehen kann.
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Wer steckt hinter Matter?
Hinter Matter steht die Connectivity Standards Alliance (CSA), eine Organisation, die führende Technologieunternehmen und Marken vereint, um einen einheitlichen Standard für Smart-Home-Geräte zu schaffen. Matter, vormals bekannt als „Project CHIP“ (Connected Home over IP), wurde von großen Technologieunternehmen wie Apple, Google, Amazon und der Zigbee Alliance (heute CSA) initiiert. Ziel ist es, die Interoperabilität von Geräten unterschiedlicher Hersteller zu vereinfachen, sodass diese ohne aufwendige Konfiguration und plattformübergreifend im Smart Home funktionieren.
Neben diesen Gründern zählen mittlerweile zahlreiche Unternehmen aus der Elektronik- und IT-Branche zur CSA, die Matter durch Kooperationen und Investitionen kontinuierlich weiterentwickeln und unterstützen. Dazu gehören Hersteller von Smart-Home-Geräten sowie Anbieter von Plattformen und Cloud-Diensten, die durch Matter eine verlässliche und einheitliche Kommunikation zwischen ihren Geräten und Diensten sicherstellen möchten.
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Welche Smart-Home-Geräte sind Matter-kompatibel?
Matter-kompatible Smart-Home-Geräte sind jene, die den neuen, herstellerübergreifenden Standard Matter unterstützen. Dieser ermöglicht es, Geräte unterschiedlicher Marken über eine zentrale Plattform oder App einfach zu vernetzen und zu steuern. Die Liste Matter-fähiger Geräte wächst kontinuierlich, da immer mehr Hersteller Matter-Updates für bestehende Produkte anbieten oder neue, kompatible Geräte auf den Markt bringen.
Zu den wichtigsten Kategorien Matter-kompatibler Geräte gehören:
- Beleuchtung: Intelligente Lampen und Lichtschalter, z. B. von Philips Hue, Eve, Nanoleaf und TP-Link.
- Thermostate: Smart-Thermostate, etwa von Herstellern wie tado°, Honeywell und Ecobee.
- Sicherheitskameras und Türschlösser: Geräte wie die Netatmo-Kameras und Yale-Türschlösser unterstützen Matter zunehmend.
- Steckdosen und Zwischenstecker: Intelligente Steckdosen, u. a. von Meross und TP-Link, erleichtern die Integration verschiedener Geräte.
- Sensoren: Bewegungssensoren und Tür-/Fenstersensoren, wie die Modelle von Aqara und Eve, die auch den Energieverbrauch oder die Raumklimadaten erfassen können.
Da Matter auf einem IP-basierten Netzwerkprotokoll (wie Wi-Fi oder Thread) basiert, lassen sich Matter-Geräte plattformübergreifend mit Systemen wie Apple HomeKit, Amazon Alexa, Google Home und Samsung SmartThings verbinden.
Welche Sicherheitsvorteile bietet der Matter-Standard?
Der Matter-Standard bietet mehrere Sicherheitsvorteile, die ihn besonders für Smart-Home-Anwendungen attraktiv machen. Einer der wichtigsten Vorteile ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: Alle Daten, die zwischen Matter-Geräten und -Diensten übertragen werden, sind durchgängig verschlüsselt, sodass Unbefugte keinen Zugriff darauf haben. Matter nutzt außerdem Multi-Faktor-Authentifizierung für Geräteverbindungen und stellt sicher, dass nur autorisierte Geräte in das Netzwerk integriert werden können. Darüber hinaus bietet der Standard eine automatische Geräte-Authentifizierung durch Zertifikate, die Fälschungen und Manipulationen verhindern.
Ein weiterer Sicherheitsaspekt von Matter ist die regelmäßige Aktualisierungsmöglichkeit durch Over-the-Air-Updates (OTA). Diese ermöglichen es, Sicherheitslücken zeitnah zu schließen, ohne dass Nutzer manuell eingreifen müssen. Zudem läuft die Entwicklung und Verwaltung von Matter unter dem Dach der Connectivity Standards Alliance (CSA), die strenge Sicherheits- und Datenschutzstandards überwacht und weiterentwickelt. Insgesamt bietet Matter damit ein hohes Maß an Sicherheit und Vertrauen für Smart-Home-Besitzer.
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Was bedeutet das Matter-Logo?
Das Matter-Logo ist das offizielle Symbol für den Matter-Standard, eine universelle, markenübergreifende Smart-Home-Technologie. Es wurde entwickelt, um Verbrauchern ein zuverlässiges Erkennungszeichen für kompatible Produkte zu bieten und symbolisiert dabei die Kernwerte des Standards: Interoperabilität, Sicherheit und einfache Bedienung. Das Logo selbst besteht aus drei verbundenen Pfeilen, die in einem Kreis angeordnet sind. Diese Darstellung verdeutlicht die zentrale Philosophie von Matter: verschiedene Geräte und Marken in einem Netzwerk zu vereinen, sodass sie nahtlos miteinander kommunizieren können.
Produkte, die das Matter-Logo tragen, sind nach strengen Anforderungen getestet und zertifiziert. So erkennen Verbraucher, dass ein Gerät mit Matter-kompatiblen Systemen anderer Marken zusammenarbeiten kann. Matter wird von der Connectivity Standards Alliance (CSA) verwaltet, die mit dem Logo Vertrauen schafft und das Ökosystem aus Geräten herstellerunabhängig stärkt.
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Wie oft erhält Matter Updates?
Matter, der einheitliche Smart-Home-Standard, wird regelmäßig mit neuen Updates versorgt, um Stabilität, Sicherheit und Kompatibilität zu verbessern. Die Connectivity Standards Alliance (CSA) gibt dabei etwa alle 6 bis 12 Monate neue Versionen heraus, die sowohl Fehlerbehebungen als auch neue Funktionen und Geräteunterstützungen umfassen. Seit der Veröffentlichung von Matter 1.0 im Oktober 2022 wurden Updates bereits in Form von Matter 1.1 und 1.2 bereitgestellt, wobei neue Versionen meist im Frühjahr und Herbst erscheinen. Sicherheitsaktualisierungen oder kritische Patches können bei Bedarf auch zwischen den Hauptversionen veröffentlicht werden. Damit bietet Matter eine dynamische Weiterentwicklung für ein modernes, interoperables und sicheres Smart-Home-System.
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Matter Fragen aus der Praxis
Wie richte ich ein Matter-Smart-Home ein?
Um ein Matter-Smart-Home einzurichten, sind einige grundlegende Schritte erforderlich, die sicherstellen, dass alle Geräte reibungslos miteinander und über verschiedene Plattformen hinweg funktionieren. Matter ist ein herstellerunabhängiger Smart-Home-Standard, der speziell darauf ausgelegt ist, Interoperabilität und Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung:
- Matter-kompatible Geräte auswählen: Stelle sicher, dass alle Smart-Home-Geräte den Matter-Standard unterstützen. Matter-Geräte sind oft mit einem speziellen Logo gekennzeichnet und können markenübergreifend miteinander verbunden werden.
- Zentrale Steuerungseinheit festlegen: Ein Matter-kompatibles Hub, wie z.B. der Apple HomePod, Amazon Echo oder Google Nest Hub, wird als zentrale Steuerungseinheit benötigt. Über diese Hubs können die Matter-Geräte gesteuert und in das Heimnetzwerk integriert werden.
- Matter-Geräte verbinden: Lade die entsprechende Smart-Home-App Ihres bevorzugten Ökosystems (z.B. Apple Home, Google Home oder Amazon Alexa) herunter. Verbinde dann jedes Matter-Gerät mit dem Hub, indem du den Anweisungen in der App folgst. Viele Matter-Geräte unterstützen auch eine Bluetooth- oder QR-Code-basierte Einrichtung, was die Erkennung vereinfacht.
- Netzwerk auswählen und einrichten: Matter-Geräte nutzen Wi-Fi und Thread für die Kommunikation. Stelle sicher, dass dein Router kompatibel und idealerweise Thread-fähig ist, um eine stabile und schnelle Verbindung zwischen den Geräten zu gewährleisten.
- Automationen erstellen: Die meisten Matter-kompatiblen Apps bieten die Möglichkeit, Automationen einzurichten. Du kannst Szenarien programmieren, z.B. dass morgens das Licht angeht oder die Heizung sich einschaltet. Matter sorgt dafür, dass alle Geräte in Echtzeit miteinander kommunizieren und auf Aktionen schneller reagieren.
- System testen und Feinjustierung: Nachdem alle Geräte eingerichtet sind, teste die Konfiguration und passe die Einstellungen bei Bedarf an. Matter garantiert eine hohe Interoperabilität, sodass Geräte unterschiedlicher Hersteller effizient zusammenarbeiten sollten.
Diese Schritte bieten eine solide Grundlage für ein zuverlässiges Matter-Smart-Home, das zukunftssicher und kompatibel mit verschiedenen Plattformen ist.
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Benötigeich für Matter ein spezielles Gateway oder Hub?
Nein, ein herstellerspezifisches Hub ist für Matter nicht erforderlich. Matter wurde herstellerunabhängig konzipiert und benötigt lediglich einen Matter-Controller zur Verwaltung und Steuerung der Geräte. Diese Funktion ist bereits in vielen gängigen Produkten integriert, sodass die Einrichtung unkompliziert erfolgt.
Einige Beispiele für Geräte mit integriertem Matter-Controller sind:
- Apple HomePod und Apple TV für das Apple-Ökosystem
- Amazon Echo-Geräte der neueren Generationen, die Matter unterstützen
- Google Nest Hub (2. Generation) und Nest Wi-Fi Router, die ebenfalls Matter-Controller sind
Falls du Thread-Geräte in deinem Matter-Netzwerk verwenden möchten, solltest du darauf achten, dass der Controller zusätzlich als Thread-Border-Router fungiert. Der Thread-Border-Router verbindet das Thread-Netzwerk mit Ihrem WLAN und sorgt dafür, dass alle Geräte – auch solche, die nur über Wi-Fi kommunizieren – miteinander verbunden werden können. Beispiele hierfür sind der Apple HomePod mini oder der Google Nest Hub, die diese Doppelrolle als Matter-Controller und Thread-Border-Router übernehmen.
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Was ist ein Matter Controller und wie wird er genutzt?
Ein Matter Controller ist ein zentrales Steuerungselement in einem Matter-kompatiblen Smart-Home-Netzwerk, das die Verwaltung und Koordination der Matter-fähigen Geräte übernimmt. Er dient dazu, Geräte in das Netzwerk einzubinden, zu steuern und zu verwalten. Beispiele für Matter Controller sind Smart-Home-Hubs, wie etwa ein Amazon Echo oder ein Google Nest Hub, sowie Smartphones oder Tablets mit Matter-Unterstützung.
Die Nutzung eines Matter Controllers erfolgt meist über eine zugehörige App oder über Sprachassistenten. Über den Controller können Nutzer Matter-Geräte, wie Lampen, Thermostate und Türschlösser, miteinander verbinden und automatisierte Abläufe einrichten. Der Matter Controller übernimmt dabei die Aufgabe, die Kommunikation zwischen den Geräten zu organisieren und sicherzustellen, dass die Interaktionen reibungslos funktionieren. Dies ermöglicht es den Anwendern, unabhängig vom Hersteller auf eine breite Palette von Geräten zuzugreifen und sie miteinander zu vernetzen.
Ein Matter Controller ist dabei auch ein Sicherheitsanker, da er die Authentifizierung und Verschlüsselung innerhalb des Matter-Netzwerks sicherstellt und somit einen zuverlässigen Schutz für alle angebundenen Geräte bietet.
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Kann Matter ohne Internetverbindung verwendet werden?
Ja, Matter kann grundsätzlich ohne Internetverbindung verwendet werden. Der Standard ist darauf ausgelegt, die lokale Steuerung von Smart-Home-Geräten zu ermöglichen, ohne dass eine dauerhafte Internetverbindung erforderlich ist. Dies ist vor allem für die Sicherheit und Zuverlässigkeit vorteilhaft, da lokale Verbindungen in der Regel schneller und weniger anfällig für Ausfälle sind.
Matter-Geräte kommunizieren hauptsächlich über das heimische Netzwerk, oft via Wi-Fi oder Thread, wobei die Steuerung und Automatisierung lokal bleibt. Voraussetzung dafür ist ein lokaler Matter-Controller, beispielsweise ein Smart-Home-Hub, der in das Netzwerk eingebunden ist. Eine Internetverbindung wird nur benötigt, wenn Updates heruntergeladen werden oder wenn auf Fernzugriff oder cloudbasierte Sprachassistenten zugegriffen wird.
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Wie funktioniert die Einrichtung und Installation von Matter-Geräten?
Die Einrichtung und Installation von Matter-Geräten ist darauf ausgelegt, besonders einfach und benutzerfreundlich zu sein. Matter-Geräte lassen sich in drei Hauptschritten installieren:
- Vorbereitung des Controllers: Zuerst benötigt man eine Matter-kompatible Steuerzentrale (z. B. ein Smartphone mit entsprechender App oder einen Smart-Home-Hub), die als Controller dient. Der Controller muss in ein Matter-fähiges Netzwerk (WLAN oder Thread) eingebunden sein und oft über einen bestehenden Account beim Plattformanbieter (z. B. Apple, Google, Amazon) verfügen.
- Gerät hinzufügen: Nach dem Einschalten des Matter-Geräts wird dieses mithilfe eines QR-Codes oder eines Set-Up-Codes, der meist auf dem Gerät oder in der Verpackung aufgedruckt ist, vom Controller gescannt. Daraufhin verbindet sich das Gerät automatisch mit dem Controller und integriert sich ins Netzwerk. Dabei sorgt die Matter-Software für eine sichere und verschlüsselte Kommunikation.
- Konfiguration und Steuerung: Nach der erfolgreichen Verbindung kann das Matter-Gerät konfiguriert werden. In der App können Raumzuweisungen, Automationen oder Gruppen erstellt werden, um das Gerät zu steuern. Matter sorgt dabei für eine nahtlose Integration in verschiedene Smart-Home-Systeme und ermöglicht die Steuerung auch über andere Plattformen, die Matter unterstützen.
Matter vereinfacht also die Installation und sorgt gleichzeitig für hohe Sicherheitsstandards sowie eine breite Kompatibilität mit verschiedenen Smart-Home-Ökosystemen.
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Matter und die Technologie dahinter
Was ist der Unterschied zwischen Matter und anderen Standards wie Zigbee und Z-Wave?
Matter unterscheidet sich von anderen Smart-Home-Standards wie Zigbee und Z-Wave hauptsächlich durch seine Interoperabilität, Netzwerktechnologie und die Art der Kommunikation. Hier eine Übersicht der wesentlichen Unterschiede:
- Interoperabilität: Matter wurde von der Connectivity Standards Alliance (CSA) entwickelt, um die Kompatibilität zwischen verschiedenen Herstellern und Plattformen sicherzustellen. Im Gegensatz zu Zigbee und Z-Wave, die ebenfalls von mehreren Herstellern unterstützt werden, legt Matter besonderen Wert darauf, dass Geräte über verschiedene Plattformen hinweg (z. B. Apple HomeKit, Google Home, Amazon Alexa) nahtlos miteinander arbeiten können.
- Netzwerktechnologie: Matter nutzt IPv6 und kommuniziert über IP-basierte Netzwerke wie WLAN und Ethernet, was eine direkte Integration ins Heimnetzwerk erlaubt. Zigbee und Z-Wave hingegen basieren auf Mesh-Netzwerken mit eigenen Frequenzbändern (Zigbee: 2,4 GHz; Z-Wave: 868 MHz in Europa). Durch die Nutzung von IP-Netzwerken kann Matter potenziell schneller auf lokale Geräte zugreifen und diese steuern.
- Sicherheit: Matter setzt auf eine standardisierte, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Authentifizierung, wodurch ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet wird. Zigbee und Z-Wave bieten ebenfalls Sicherheitsmechanismen, jedoch wurde Matter gezielt mit neuesten Sicherheitsstandards entwickelt, die für alle Hersteller verpflichtend sind.
- Installation und Kompatibilität: Matter ermöglicht eine einfachere Installation durch sogenannte Onboarding-Prozesse, bei denen Geräte einfach über einen QR-Code in das Netzwerk integriert werden können. Zigbee und Z-Wave erfordern meist einen eigenen Hub und zusätzliche Schritte, um Geräte in das Netzwerk aufzunehmen, was teilweise komplexer ist.
- Energieverbrauch: Zigbee und Z-Wave sind seit jeher für ihre energieeffizienten Geräte bekannt, was sie ideal für batteriebetriebene Sensoren macht. Matter zielt ebenfalls auf energieeffiziente Geräte ab, ist aber bei batteriebetriebenen Geräten noch in der Entwicklung, da das Protokoll an die Leistungsanforderungen von IP-Netzwerken angepasst wird.
Insgesamt ist Matter darauf ausgelegt, eine zukunftssichere, umfassende und benutzerfreundliche Smart-Home-Erfahrung zu bieten, die sich besonders durch plattformübergreifende Kompatibilität auszeichnet.
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Welche Rolle spielen Thread und Wi-Fi im Matter-Netzwerk?
Thread und Wi-Fi sind zentrale Funktechnologien im Matter-Standard und ermöglichen die stabile, sichere und zuverlässige Kommunikation zwischen Smart-Home-Geräten. Beide Protokolle haben spezifische Rollen:
- Thread: Thread ist ein energieeffizientes, auf IPv6 basierendes Mesh-Netzwerkprotokoll und wurde speziell für smarte, batteriebetriebene Geräte entwickelt. Es ermöglicht, dass Geräte direkt miteinander kommunizieren und Daten weiterleiten, was die Reichweite ohne einen zentralen Router erhöht. Dieser Mesh-Ansatz sorgt für hohe Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit im Matter-Netzwerk, da Informationen über alternative Wege geroutet werden können, wenn ein Knotenpunkt ausfällt.
- Wi-Fi: Wi-Fi hingegen bietet hohe Bandbreiten und wird vor allem für Geräte genutzt, die auf schnelles Internet oder große Datenübertragungen angewiesen sind, wie etwa Kameras oder Multimedia-Streaming-Geräte. Wi-Fi ermöglicht die direkte Anbindung ans Internet und ist daher ideal für smarte Geräte, die über Matter in Cloud-Dienste eingebunden werden oder in Echtzeit kommunizieren sollen.
Im Matter-Netzwerk arbeiten Thread und Wi-Fi parallel, wobei die Steuerung und Kommunikation über einen gemeinsamen Steuerpunkt (z.B. eine Smart-Home-Zentrale) zusammengeführt wird. So ergänzt sich die Reichweite und Effizienz von Thread mit der hohen Geschwindigkeit von Wi-Fi – beide Technologien sorgen zusammen für ein flexibles und leistungsfähiges Smarthome-Netzwerk.
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Können bestehende Geräte mit Matter kompatibel gemacht werden?
Ja, einige bestehende Smarthome-Geräte können theoretisch Matter-kompatibel gemacht werden, allerdings hängt dies von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich benötigen Geräte für die Matter-Kompatibilität eine aktualisierbare Software-Architektur und die nötige Hardware für die Matter-Kommunikationsprotokolle wie Thread, Wi-Fi oder Ethernet. Einige Hersteller bieten Firmware-Updates an, um bestimmte Smarthome-Geräte Matter-fähig zu machen, jedoch ist dies meist auf neuere Modelle beschränkt, die leistungsstarke Chipsätze und genügend Speicherplatz besitzen. Für ältere Geräte, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen, bleibt häufig nur die Möglichkeit, durch den Einsatz eines Matter-kompatiblen Hubs oder Bridges indirekt ins Matter-Netzwerk integriert zu werden. Dies ist allerdings eine herstellerspezifische Lösung und keine universelle Methode.
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Was bedeutet Multi-Admin im Kontext von Matter?
Der Begriff Multi-Admin bezieht sich im Matter-Standard auf die Möglichkeit, ein Smart-Home-Gerät mehreren Verwaltungssystemen oder Apps zuzuweisen. Dies ermöglicht es, ein Gerät – wie zum Beispiel eine intelligente Lampe oder eine Steckdose – in verschiedenen Smart-Home-Plattformen (z.B. Apple HomeKit, Google Home, Amazon Alexa) parallel zu nutzen und zu steuern, ohne es für jede Plattform erneut einrichten zu müssen. Dadurch haben Nutzer mehr Flexibilität, da sie ein Gerät sowohl mit ihrer bevorzugten App als auch mit anderen Ökosystemen bedienen können.
Mit der Multi-Admin-Funktion können mehrere Haushaltsmitglieder oder verschiedene Apps gleichzeitig auf das gleiche Gerät zugreifen und Einstellungen vornehmen, ohne sich gegenseitig zu überschreiben oder das Gerät aus einem anderen System zu entfernen. Matter stellt sicher, dass dies sicher und zuverlässig geschieht, indem der Zugriff auf vertrauenswürdige Administratoren begrenzt und die Steuerung zentral abgesichert wird.
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Unterstützt Matter die Steuerung über verschiedene Plattformen wie Alexa und HomeKit?
Ja, Matter ist speziell darauf ausgelegt, die Steuerung von Smarthome-Geräten über verschiedene Plattformen hinweg zu vereinfachen. Mit Matter lassen sich kompatible Geräte nahtlos über Smart-Home-Ökosysteme wie Amazon Alexa, Apple HomeKit, Google Home und andere bedienen. Der Vorteil von Matter liegt in seinem herstellerunabhängigen Standard, der es Geräten ermöglicht, über eine einheitliche Sprache zu kommunizieren. Dadurch wird die Interoperabilität deutlich verbessert, und Anwender können Geräte verschiedener Hersteller ohne zusätzliche Bridge oder Hub in die eigene Plattform einbinden und steuern. Voraussetzung ist, dass die Geräte Matter-zertifiziert und die Plattformen auf den aktuellen Stand gebracht sind, der Matter unterstützt.
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Was ist eine Matter-Bridge und wofür wird sie benötigt?
Eine Matter-Bridge ist ein Gerät oder eine Softwarelösung, die es ermöglicht, Smart-Home-Produkte, die nicht nativ mit dem Matter-Standard kompatibel sind, in ein Matter-Netzwerk zu integrieren. Diese Bridge fungiert als Übersetzer und ermöglicht die Kommunikation zwischen Matter-fähigen Geräten und solchen, die auf anderen Standards wie Zigbee oder Z-Wave basieren.
Der Einsatz einer Matter-Bridge ist besonders nützlich, wenn Nutzer bereits bestehende Smart-Home-Geräte besitzen und diese weiterhin nutzen möchten, ohne dass sie Matter direkt unterstützen müssen. Durch die Bridge können ältere, nicht kompatible Geräte dennoch in Matter-basierte Automationen eingebunden und über Matter-kompatible Steuerzentralen, wie beispielsweise Apple HomeKit, Google Home oder Amazon Alexa, verwaltet werden. Dies gewährleistet eine zukunftssichere und herstellerunabhängige Smart-Home-Umgebung, die eine zentrale und vereinfachte Bedienung für den Nutzer ermöglicht.
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